Auszug Jahresbericht 2023
Einsatzmengen und Analysenergebnisse
Zusammenfassend lassen sich folgende wesentliche Punkte darstellen:
- Im Produktionsjahr 2023 wurden insgesamt 73.996 t Brennstoffe eingesetzt
- Der Anteil der Ersatzbrennstoffe betrug rund 78 %.
- Die im Jahr 2023 gemessenen Gehalte an Chrom,Cadmium, Blei, Antimon, Arsen, Kobalt, Nickel, Quecksilber und Thallium liegen sowohl hinsichtlich der Mediane als auch der 80%-Perzentilwerte innerhalb der Grenzwerte.
Beurteilung der Emissionen
- Das Jahresmittel der Stickoxidemissions-konzentrationen für den DO3 liegt mit 172 mg/m3 unter dem vereinbarten Grenzwert von 350 mg/Nm³ und unter Zielwert des BB Gartenau von 300 mg/Nm³.
- Das Jahresmittel der taubemissionskonzentrationen liegt mit < 1 mg/m³ ebenfalls unter dem vereinbarten Zielwert von 5 mg/m³ und damit auch unter dem BBR-Grenzwert.
- Der Jahresmittelwert der Emissionskonzentration für Schwefel liegt mit 21 mg/Nm³ unter dem vereinbarten BBR-Grenzwert von 50 mg/Nm³.
- Die Emissionskonzentration von organischem Kohlenstoff liegt mit 4 mg/m³ unter dem vereinbarten Grenzwert von 50 mg/m³.
- Die Emissionskonzentration von Kohlenmonoxid liegt bei 46 mg/Nm³. Für Kohlenmonoxid ist kein Grenzwert festgelegt.
Rückblick und Ausblick BBR-Jahresbericht 2023
- Im Betriebsjahr 2023 wurde wie in den Vorjahren ausschließlich der Drehofen 3 betrieben. Dabei wurden keine neuen Brennstoffe eingesetzt, als Ersatzbrennstoffe kamen neben den primären Brennstoffen nur Kunststoffe und Altreifen zum Einsatz. Die durchschnittliche Produktionsmenge des Drehofens lag im Bereich der vorangegangenen Betriebsjahre im mittleren Leistungsbereich der Anlage. Nach wie vor liegen wesentliche Kennwerte wie Energieverbrauch, spezifisches Abluftvolumen, die Emissionen von Staub, NOx, CO, TOC und SO2 im nationalen wie internationalen Vergleich bei hervorragenden Werten.
- Der Ofenlauf war kontinuierlich ohne ungeplante Stillstände. Im Jahr 2023 wurden neue Lagerkapazitäten für Zement in Betrieb genommen, um künftig das Sortiment an CO2-ärmeren Zementen ausweiten zu können. Zum vermehrten Einsatz von biogenen Brennstoffen wurde entschieden, ein zusätzliches Lagersilo zu errichten und den bestehenden Hauptbrenner des Drehofens zu adaptieren. Darüber hinaus wurden die Kanalisation im Werk erneuert und zusätzliche Retentionsbereiche geschaffen.
- Im Jahr 2024 werden die Möglichkeiten und Kosten zur Auskoppelung von Fernwärme aus dem Zementwerk Leube erhoben. Die Ofenanlage wird ohne wesentliche Veränderungen weiter betrieben, die seit Jahren laufenden Maßnahmen zur Optimierung bzw. kontinuierlichen Verbesserung der Anlagen werden weiter fortgesetzt. Leube hält die Betriebsanlagen entsprechend dem Firmenleitbild immer am besten verfügbaren Stand der Technik, alle Emissionen aus den Anlagen am Standort unterschreiten die bestehenden Grenzwerte.