Sieger beim Nachhaltigkeitspreis
des Forums mineralische Rohstoffe
Die Leube Zement GmbH hat das Projekt „BürgerBeirat Gartenau | Umweltmediation“ unter dem Titel „Erfolgsrezept DIALOG“ zum diesjährigen Nachhaltigkeitspreis des Forums mineralische Rohstoffe eingereicht und damit in der Kategorie Kommunikation gewonnen.
Der Nachhaltigkeitspreis wurde heuer zum fünften Mal in den Kategorien Wirtschaft, Soziales, Umwelt, Kommunikation und Small Company vergeben. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte nachhaltiger Entwicklung erfolgreich planen, umsetzen oder bereits in ihre Arbeitsprozesse integriert haben – und dies auch sichtbar machen.
Auszug Jahresbericht 2024
Einsatzmengen und Analysenergebnisse
Zusammenfassend lassen sich folgende wesentliche Punkte darstellen:
- Im Produktionsjahr 2024 wurden insgesamt 60.582 t Brennstoffe eingesetzt
- Der Anteil der Ersatzbrennstoffe betrug rund 81 %.
- Die im Jahr 2024 gemessenen Gehalte an Chrom, Cadmium, Blei, Antimon, Arsen, Kobalt, Nickel, Quecksilber und Thallium liegen sowohl hinsichtlich der Mediane als auch der 80%-Perzentilwerte innerhalb der Grenzwerte.
Beurteilung der Emissionen
- Das Jahresmittel der Stickoxidemissionskonzentrationen für den DO3 liegt mit 195 mg/m3 unter dem vereinbarten Grenzwert von 350 mg/Nm3 und unter Zielwert des BB Gartenau von 300 mg/Nm3.
- Das Jahresmittel der Staubemissionskonzentrationen liegt mit < 1 mg/m3 ebenfalls unter dem vereinbarten Zielwert von 5 mg/m3 und damit auch unter dem BBR-Grenzwert.
- Der Jahresmittelwert der Emissionskonzentration für Schwefel liegt mit 15 mg/Nm3 unter dem vereinbarten BBR-Grenzwert von 50 mg/Nm3.
- Die Emissionskonzentration von organischem Kohlenstoff liegt mit 10 mg/m3 unter dem vereinbarten Grenzwert von 50 mg/m3.
- Die Emissionskonzentration von Kohlenmonoxid liegt bei 78 mg/Nm3. Für Kohlenmonoxid ist kein Grenzwert festgelegt.
Rückblick und Ausblick BBR-Jahresbericht 2024
- Die Zementklinkerproduktion bei Leube erfolgt seit 2010 im Einofenbetrieb. Wie in den vorangegangenen Jahren wurden dafür neben den primären Brennstoffen Kunststoffe und Altreifen eingesetzt, zusätzlich kam erstmals seit 2006 wieder eine geringe Menge an Holzstaub zum Einsatz.
- Die durchschnittliche Produktionsmenge des Drehofens lag im mittleren Leistungsbereich der Anlage, aufgrund der Marktbedingungen geringfügig unter dem Niveau der vorangegangenen Betriebsjahre.
- Nach wie vor liegen wesentliche Kennwerte wie Energieverbrauch, spezifisches Abluftvolumen, die Emissionen von Staub, NOx, CO, TOC und SO2 im nationalen wie internationalen Vergleich bei hervorragenden Werten. Der Ofenbetrieb war kontinuierlich und verlief ohne längere ungeplante Stillstände. Im Jahr 2024 wurde mit der Errichtung einer neuen Anlage zum Einsatz von biogenen Brennstoffen begonnen, die Übernahme in den Regelbetrieb wird 2025 erfolgen.
- Für das Jahr 2025 ist die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Betriebsgebäuden geplant, zusätzlich wird in die Verbesserung der Kanalisation für Oberflächenwasser investiert. Die Ofenanlage wird ohne wesentliche Veränderungen weiter betrieben, die seit Jahren laufenden Maßnahmen zur Optimierung bzw. kontinuierlichen Verbesserung der Anlagen werden weiter fortgesetzt. Leube hält die Betriebsanlagen entsprechend dem Firmenleitbild immer am besten verfügbaren Stand der Technik, alle Emissionen aus den Anlagen am Standort unterschreiten die bestehenden Grenzwerte.